Das Verbundprojekt
Geschichte und Ziel des Verbundprojekts
Carbon2Chem® steht für die Entwicklung und Bereitstellung von technischen Lösungen zur Umsetzung des Transformationsprozesses in der Industrie im Rahmen der Energiewende. Damit liefert Carbon2Chem® für CO2-Punktquellen wie zum Beispiel die Stahl-, Zement- und Kalkindustrie sowie die thermische Abfallbehandlung zentrale Technologiemodule für den Weg in die Klimaneutralität.
Vor allem in der Grundstoffindustrie entsteht Kohlendioxid (CO2) nicht nur bei der Bereitstellung der erforderlichen Energie, sondern auch während des Produktionsprozesses. Hier setzt Carbon2Chem® an und beschäftigt sich mit Lösungswegen wie sich das unvermeidbare CO2 auffangen und für die chemische Industrie nutzen lässt, und zwar mittels des Carbon Dioxide Capture and Utilization (CCU) Prinzips. Durch den modularen Aufbau bei der Abscheidung und Nutzung von prozessbedingtem CO2 können vorhandene Industriestandorte mit neuen Strukturen verknüpft werden und so ein neues cross-industrielles Produktionsnetzwerk geschaffen werden, dass bei der Produktion von Kraft- und Kunststoffen sowie Basischemikalien auf den Einsatz fossiler Energieträger verzichten kann.
Neben der technischen Entwicklung ist auch der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit sowie von Arbeitsplätzen und der Dialog mit der Gesellschaft ein wichtiger Bestandteil, um die Transformation in der Energiewende erfolgreich durchführen zu können. Die Erfüllung und Machbarkeit dieser zentralen Punkte konnten in den letzten acht Jahren erfolgreich nachgewiesen werden.
Carbon2Chem® wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2016 gefördert. Die Förderung beträgt insgesamt ca. 150 Millionen Euro, aufgeteilt in zwei Projektphasen von jeweils vier Jahren.